Endlich Zeit für Anderes

Aufräumen mit viel Zeit kann wie Schätze einsammeln sein. Ich habe jede Menge Zeitraum, um zwei Stapel zu sichten und zu ordnen: Gottesdienste, Taufen, Segnungen, Trauerfeiern, Trauungen. Hier das Gottesdienstblatt für die Taufe von Noah, der heute 17 Jahre alt ist. Ich erinnere mich an die Menschen und das ein und andere Gebet steigt zum Himmel empor.

Und ich erinnere Veranstaltungen, bei denen ich Lernende sein konnte. Vor circa einem Jahr waren wir mit neun Frauen auf der feministisch-geschlechterbewussten Sommerakademie: Löse uns aus dem Bösen!

Zeit für das, was oft zu kurz kommt: Ich besuche unser wahrscheinlich ältestes Gemeindemitglied im Bethanien Haus Bethesda. Zwei Stunden, in denen sie ihrer Dankbarkeit für so viel Segen Raum gibt, auch der ein und anderen Wunde, die noch auf Heilung wartet. Jedenfalls ist der Ort ein kleines Paradies. Wir sitzen auf dem Balkon, hören Vögel und das Rauschen des Windes. Sie erzählt von Sonnenuntergängen und dem Abendritual der Vögel, die Kunstformationen zelebrieren, bevor sie sich in der weiten Baumkrone zur Nacht niederlassen.

Und sie zeigt mir voller Stolz den Garten mit einer Insektenstation und wunderschönen grünen und blühenden Sitzecken, wo auch alte Seelen sich erneuern lassen können. Danke allen, die solche Orte ermöglichen und pflegen.